Mittelgewichtler Vincenzo „Il Capo“ Gualtieri aus Wuppertal will am kommenden Samstag in Rosenberg, Texas die Welttitel der Verbände WBO und IBF vereinigen.
Erst im Juli bezwang Gualtieri mit einer sensationellen Leistung Esquiva Falcao und sicherte sich den Thron der IBF.
Am Samstag soll der WBO-Titel hinzukommen. Den hält Janibek „Qazaq Style“ Alimkhanuly.
Der Kasache (14-0, 9 K.o.) ist Olympiateilnehmer von 2016. Er wurde 2022 WBO-Weltmeister und hat seinen Titel bereits zweimal verteidigt.
Im vergangenen November besiegte er den britischen Champion Denzel Bentley einstimmig und im Mai seinen kanadischen Herausforderer Steven Butler durch Abbruch in der zweiten Runde.
Gualtieri (21-0-1, 7 K.o.) startet für AGON SPORTS & EVENTS und gab sein Profidebüt im Oktober 2015. Im Juli dieses Jahres gewann er den vakanten IBF-Welttitel im Mittelgewicht durch einen einstimmigen Sieg über den bis dahin ungeschlagenen Brasilianer Esquiva Falcao.
„Ich bin dankbar für die Gelegenheit, gegen einen anderen Weltmeister kämpfen zu dürfen. Dieser Kampf bringt mich meinem Ziel, „Undisputed Champ“ im Mittelgewicht zu werden, einen Schritt näher, und ich danke Vincenzo Gualtieri, dass er seinen Gürtel aufs Spiel setzt. Er tut das, was die anderen Champions verweigerten. Ich werde jedoch als Doppelweltmeister nach Kasachstan zurückkehren.“
Starke Worte von Alimkhanuly. Gualtieri konterte:
„Janibek ist ein hervorragender Boxer, der sowohl als Amateur als auch als Profi alles erreicht hat, genau wie Esquiva Falcao.
Janibek ist Rechtsausleger, genau wie Esquiva Falcao.
Janibek ist der Favorit, genau wie Esquiva Falcao.
Am Ende wird Janibek, genau wie Esquiva Falcao, verlieren, weil ich das bessere Team und den Willen eines Champions habe. Nur das wird entscheiden, wer gewinnt und wer verliert, genau wie gegen Esquiva Falcao.“
Seit Max Schmeling konnte kein Deutscher Boxer mehr einen WM-Kampf in den USA gewinnen. Wer dieses, womöglich Zeit- und Sportgeschichte schreibende Kräftemessen, sehen will, muss früh aufstehen.
Am 15.10. ab 05:15 Uhr überträgt die ARD den Kampf im Livestream aus dem Fort Bend Epicenter in Rosenberg, Texas.